13 km
700 hm
zug + bus (1,5h)
leicht
Leichter, aber landschaftlich sehr schöner Transfer von der Talstation Losenheim über Mamauwiese, Schober und Öhler zurück nach Puchberg am Schneeberg.
Die Anreise erfolgt unkompliziert mit Bahn und Bus. Von Wien mit dem Railjet nach Wiener Neustadt und dann im Cityjet weiter Richtung Puchberg/Schneeberg. Vom Bahnhof mit dem Bus nach Hinten zur Sesselbahn in Losenheim.
Von der Haltestelle folgen wir zuerst der Straße weiter nach oben, halten uns dann aber (immer der Beschilderung Mamauwiese folgend) rechts und nicht wie üblich links, wo man ansonst direkt zur Edelweißhütte am Fadensattel gelangt. Auf einer gemächlich ansteigenden Forststraße lassen wir die ersten Höhenmeter schnell unter uns. Dann wird der Pfad schmaler und über ein kurzes Steilstück gelangen wir hinunter zur Mamauwiese. Wir überqueren diese bei einsetzendem Schneefall, der sich bald zu einem ausgewachsenen Graupelschauer verwandelt. Überhaupt wechselt das Wetter heute gefühlt alle fünf Minuten. Von 15°C und strahlendem Sonnenschein zu 2°C und Schneesturm ist wirklich alles dabei und dementsprechend wechselt auch der Untergrund immer wieder von leichter Schneelage zu trocken bis matschig.
Als wir uns an den steilen Anstieg auf den Schober machen schlägt das Wetter abermals um, der Himmel zeigt sich wieder blitzeblau und das Panorama ist ein Traum. Schön zeichnen sich im Hintergrund die noch immer schneebedeckten Flanken des nahen Schneebergs ab. Und so erreichen wir den etwas unspektakulären, aber mit schönem Gipfelkreuz ausgestatteten Schober-Gipfel (1213m) bei herrlicher Frühlingssonne.
Doch im Westen droht Ungemach, die dunklen Wolken ziehen schnell näher und so machen wir uns nach einer kurzen Pause wieder auf den Weiterweg Richtung Öhler. Die Querung hinüber ist alles in allem unschwierig, der Steig hangelt sich zumeist orographisch linkerhand quasi immer den Steilabfällen der Dürren Wand entlang. Nach teils etwas wilderem und leichtestens ausgesetztem Auf- und Ab, gilt es noch die letzten rund 80 Höhenmeter Gegenanstieg zu überwinden und schon steht man am (kaum als solcher erkennbaren) höchsten Punkt des Öhler (1183m). Spätestens jetzt wird das Wetter endgültig ungemütlich und wir suchen schnell das Weite, oder in diesem Fall das Nahe in Form des nur wenige hundert Meter entfernten Öhlerschutzhauses (1027m). In der warmen und erstaunlich gut gefüllten Gaststube (auf dem gesamten bisherigen Weg sind uns nur vier andere Wanderer begegnet) wärmen wir uns etwas auf und stärken uns für den zugegeben sehr einfachen und gemütlichen Rest unseres Ausflugs.
Wir nehmen direkt vor der Hütte den Weg nach unten folgen dann einem mittelsteilem Waldpfad nach unten zur Schotterstraße beim Öhlerhansl. An diesem vorbei und dann der Straße entlang bis Puchberg am Schneeberg. Bei der Kreuzung an der Hauptstraße nach rechts und nach den Gleisen gleich noch einmal rechts und man findet sich direkt am Bahnhofsvorplatz wieder. Mit dem Zug geht es dann zurück nach Wien. Neuerdings gibt es sogar Direktzüge, die ohne Umsteigen nach Wien Hbf fahren.