12 km
550 hm
zug (0,5h)
leicht
Gemütlicher Sonntagsausflug am Rande des Wiener Beckens zur Wilhelmswarte und Rudolf-Proksch-Hütte.
Die Südbahnstrecke bietet für Wienerinnen und Wiener seit jeher die Möglichkeit recht unkompliziert und angenehm ins Grüne zu gelangen. Für kürzere Ausflüge bieten sich insbesondere die Föhrenberge zwischen Mödling und Bad Vöslau an, welche in unter einer halben Stunde von Wien erreicht werden können. Durch die Vielzahl an Bahnanbindungen und-verbindungen ergibt sich ein schier unerschöpfliches Touren-Kombinationspotential.
Heute entscheiden wir uns für eine Tour von der Bahnhaltestelle Gumpoldskirchen zum Anninger und weiter über die Rudolf-Proksch Hütte nach Baden. Wir folgen der Hauptstraße durch den beschaulichen, aber geschichtsträchtigen Ort hoch bis zur Pfarrkirche. Hinter den heiligen Gemäuern steigen wir steil und schnurgerade den Kreuzweg hinauf.
Am oberen Ende des wortwörtlichen Leidenswegs (Christi) stoßen wir wieder auf eine befestigte Straße. Auf dieser bewegen wir uns ein kleines Stück weiter nach Westen, bis wir zu einem kleinen Weinberg gelangen. Hier kurz nach links und bei nächster Gelegenheit wieder in den Wald hinein. Der rot markierte Vierjochkogelweg bringt uns dann durch herbstlichen Buchenwald leicht ansteigend hoch zum gleichnamigen Vierjochkogel und in Folge dessen zum Anningerhaus. Vom Schutzhaus über den Sattel in wenigen Minuten zur nahen Wilhelmswarte am Anninger.
Alternativ kann man auch gleich dem gelben Weg durch den Siebenbrunnengraben folgen und so auf direkterem Weg zum Aussichtsturm aufsteigen.
Vom alten Steingemäuer steigen wir kurz nach Westen bergab, zurück auf den Dreieichenweg. In leichtem auf und ab, durch wechselnde Vegetation bringt uns der Weg auf direktem Wege hinüber zum Pfaffstättener Kogel. Auch hier findet sich eine nette Aussichtswarte, in diesem Fall aber auch eine mit praktischerweise angebauter Restauration. Die Rudolf-Proksch-Hütte hat Sommers wie Winters geöffnet und ist definitiv eines der beliebtesten Tourenziele in der Region, was sich auch gerne einmal in einer ausgewachsenen Warteschlange niederschlagen kann.
Hinter der Hütte folgen wir den Markierungen nach Nordosten. Mittelsteil gelangen wir hinunter in den Einödgraben mit der bekannten gleichnamigen, nicht mehr für Besucher freigegebenen Höhle. Wir überqueren die Straße und nehmen hinter einem stattlichen Baumriesen den kurzen Gegenanstieg Richtung Baden. Nunmehr flach bis leicht bergab bahnen wir uns nun den Weg in den Kurpark der ehemaligen Kaiserstadt. Über das grüne Erholungsgebiet und durch den liebevoll gepflegten Stadtkern gelangen wir schließlich zum Bahnhof Baden und damit dem Endpunkt unserer heutigen Tour.