Details
Gelände-Plackles

8 km

600 hm

zug (1,5h)

leicht

Gemütliche Halbtageswanderung über den höchsten Abschnitt der Hohen Wand, von einem Bahnsteig zum nächsten.

Der Westteil der Hohen Wand bietet sich für eine Anreise per Zug geradezu an. Der tatsächliche Zeitgewinn durch des Menschen liebsten Vierräder ist hier vernachlässigbar gering und in diesem Abschnitt gibt es auch nicht überall ausreichend geeignete Parkmöglichkeiten. Zum Teil sind diese zudem kostenpflichtig. Der Zug von Wr. Neustadt nach Puchberg verkehrt stündlich und man erreicht damit zwischen Hausstein und Völlerin bequem alles was das Herz begehrt, vom Familienspaziergang zur anspruchsvollen Mehrseillängenkletterei.

 

Wir starten unsere Reise ins Unbekannte an der Bahnhaltestelle Grünbach/Kohlenwerk. Ein Kohlenwerk sucht man hier aber -zumindest auf den ersten Blick- vergebens. Überhaupt gibt es hier abgesehen von zwei Reihen Wohnhäusern recht wenig zu bestaunen. Unser Weg führt uns durch besagte Wohnsiedlung nach links, bis ans Ende der Straße. Hier führt ein erst auf den letzten Metern ausmachbarer Pfad über einige Stufen nach oben. Über die Querstraße hinweg und weiter den Berg hinauf in die augenscheinliche Einfahrt zweier Wohngebäude, welche sich aber sogleich in einen kleinen Waldpfad verwandelt. Der Pfad zieht je nach Vegetation etwas schwer ersichtlich in den Wald hinein. Im Zweifel folgen wir einfach stur der ausgetretenen Spur. Von hier aus haben wir mehrere Möglichkeiten aufs Geländ’ zu kommen. Die blaue Markierung nach rechts bringt uns auf dem kürzesten Weg auf das kleine Plateau. Wir wählen aber den längeren Weg, da dieser etwas abwechslungsreicher erscheint und auch einen Abstecher auf den Hausstein erlaubt. Von nun an orientieren wir uns immer an den “Geländ”- oder “vom Urknall nach Grünbach”-Schildern nach. Unser Aufstiegsweg zieht nun einen ausladenden Bogen um den Gipfelaufbau, zuerst über schmale Waldwege, später entlang einer Forststraße.

 

Auf halbem Weg zur Geländehütte erreichen wir eine weitläufige Freifläche. Sofort fällt uns hier der riesige Gesteinsblock ins Auge, der das Areal nach Westen abschließt. Fast wie durch Zauberhand erhebt sich eine rund 30 Meter hohe Felswand aus dem sonst recht ebenmäßigen Terrain. Nur ein einzelner Findling samt Baumbewuchs durchbricht hier die Ruhe. Kein Wunder, dass ein solcher Ort Menschen seit Alters her in seinen Bann zieht. Vor mindestens 2500 Jahren stiegen bereits Siedler auf das Geländ um hier zu leben und hinterließen Beweise ihrer Anwesenheit. Auch im Bereich des Haussteins fanden sich solche Siedlungsspuren, unter anderem aus der frühen Hallstattzeit.

Heute ist der Hausstein mehr ein Pilgerort für Sportkletterer, auf der gegenüberliegenden Seite ist der Fels von Routen ( 3+ bis 8- ) durchzogen. Von Osten her geht das einfacher, ein wesentlich leichterer Anstieg (1-) führt durch einen Einschnitt und eine kurze Rampe in wengen Minuten auf diesen Gupf hinauf.

Zurück am Weg machen wir schnell wieder Meter, kurz nach der Lichtung führt uns der Weg mittig in den Wald hinein. Von nun an geht es mitunter steil und etwas abschüssig (Vorsicht bei Schnee/Eis) im Zickzack den Waldhang hinauf. Oben angekommen stoßen wir wieder auf eine Forststraße, welche widerum in einen absolut harmlosen Kammweg endet. Von da an sind es nur noch wenige Schritte zur Geländehütte (1023m), deren herrliche Lage direkt am Abhang zu einer kleinen Pause einlädt.

Von der Hütte steigen wir über Trampel- und Waldpfade hinunter zum Rastkreuzsattel und der 2014 neu errichteten Scheimhütte. Von da an immer geradeaus, großteils über Forststraßen und -wege wieder hinauf zum wenig charmanten Plackles 1132m. Der dicht bebaute Gupf samt Sendeanlage ist für sich allein kaum ein lohnendes Ausflugsziel.

Dementsprechend schnell lassen wir diesen wieder hinter uns. Über den kurzen und offensichtlich wenig begangenen Mir-Zwa-Steig gelangen wir auf den nahen Grafenbergweg. Über diesen beliebten, wiel unschwierigen Weg erreichen wir den Wanderparkplatz. Nun ein kurzes Stück entlang/neben der Straße nach Südwesten bis zur Abzweigung des passenderweise Weana-Weg getauften Feldwegs. Auf diesem gelangen wir hinunter nach Grünberg am Schneeberg und stehen wenige Minuten später an der gleichnamigen Bahnhaltestelle.

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