Grimmenstein-Kulmriegel

29. Dezember 2024

Details
Grimmenstein-Kulmriegel
Waymark | © OpenStreetMap contributors

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0.00.51.01.52.02.53.03.54.04.55.05.56.06.57.07.58.08.59.09.510.010.5km500600700mAltitude
Total Length: 10.55 kmMax. Elevation: 763.20 mMin. Elevation: 401.80 mTotal Ascent: 427 mTotal Descent: 421 m

10 km

400 hm

zug (1h)

leicht

Burgenschau in der Buckligen Welt.

Motiviert durch die kulinarischen und familiären Eskapaden der vergangenen Weihnachtsfeiertage, gibt es für den geneigten Naturmenschen natürlich keine bessere Möglichkeit etwas den Kopf freizubekommen, als auf einer (dem Klimawandel sei dank) spätsommerlichen Spazierwanderung zwischen den Jahren.

 

Ein passendes Ziel für diese Zwecke finden wir an den südöstlichen Ausläufern des Wiener Beckens. Die schon seit dem 12. Jahrhundert belegte, aber erst in den 1960ern im neuromantischen Stil wiederaufgebaute Burg Grimmenstein hoch über dem Pittental ist heute ein beliebtes Ausflugsziel, welches seit den 2010er Jahren auch (von Frühsommer bis Herbst) wieder besichtigt werden kann. Die gute Anbindung ans Öffi-Netz tut dazu ihr Übriges.

 

Um aber einmal zu besagter Burg zu gelangen, queren wir vom Bahnhof aus die Wechsel-Bundesstraße nach Westen und folgen der Schulgasse dann weiter nach Norden. Nachdem wir die Pitten überquert haben, biegen wir nach links in den Kunstgraben ab, statten diesem (vorerst) jedoch nur einen Kurzbesuch ab, denn bei erster Gelegenheit zweigt der Wanderweg wieder nach rechts in den Wald ab. Moderat, aber stetig steil ansteigend umrundet der Wanderweg nunmehr den Burgberg. Immer den Schildern nach passieren wir noch in der Ferne das erste Mal die namensgebende Befestigungsanlage. Bevor wir aber tatsächlich vor dieser stehen, wartet noch ein Highlight ganz anderer Art auf uns. Ein gutes Stück unterhalb des Burgfelsens klafft die auch Mariengrotte genannte Kulmriegelhöhle aus dem Berghang heraus. Die auch schon in heidnischer Zeit genutzte Höhle mit glücksbringendem Durchschlupfstein steht heute aber ganz im Zeichen eines gewissen Schreinersprosses aus Nazareth. Wie so oft hat sich das Christentum auch hier auf einen bereits vorherrschenden Naturspiritualismus einfach draufgesetzt, der dann erstaunlicherweise bis in die heutige Moderne überdauern konnte.

Von der Halbhöhle steigen wir weiter nach Westen. Für einen kurzen Wegabschnitt bekommt unser Ausflug den Hauch einer Bergwanderung, immerhin erheben sich links ein paar Felswände und der Pfad wird etwas schmäler, bald darauf stehen wir aber auch schon wieder auf der Forststraße, welche uns in wenigen Minuten direkt zur Burg Grimmenstein befördert. Von April bis November kann man diese auch wochenend- und feiertags besichtigen und sich in der Burgtaverne stärken. Jetzt im Dezember stehen wir allerdings vor verschlossenen Toren. Deshalb machen wir uns umgehend auf den Weiterweg. Leicht bergauf steigen wir auf einen kleinen Sattel, auf welchem sich eine kleine Forsthütte befindet. Hinter dieser geht es für uns rechts nach oben, etwas steiler Richtung Kulmriegel (759m). Am sonst recht unspektakulären Gupf befindet sich -außer einem Sendemasten- außerdem die Ruine der Burg Hochgrimmenstein. Bis auf wenige Mauerreste ist von dieser Höhenburg allerdings wenig übrig. Am höchsten Punkt befindet sich jedoch eine kleine Picknickbank auf der es sich doch ganz nett jausnen lässt.

Wieder hinunter zum Sattel geht es auf dem Aufstiegsweg, dann gehen wir -dem blauen Wanderweg folgend- weiter nach Nordwesten. Die veränderte Ausrichtung des Geländes verändert fortan auch etwas die klimatischen Begebenheiten. Der nördliche Abschnitt der Wanderung vom Kulmriegel hinunter und hinein in den Kunstgraben liegt großteils im Schatten und verläuft entlang von Bachläufen, was sich in spürbar sinkenden Temperaturen bemerkbar macht. In einem weiten Bogen umrunden wir ein(en) Nebengipfel(chen) und steigen dann hinunter in besagten Graben. Wandern wir zuerst noch auf einer Forststraße, treffen wir wenig später auf eine asphaltierte Straße, welcher wir talauswärts folgen. Gut zweieinhalb Kilometer gilt es dabei abzuspulen, glücklicherweise wird die Straße aber nicht sehr viel befahren, weshalb es sich hier trotzdem ganz angenehm wandern lässt. Am Ende des Grabens treffen wir dann wieder auf den uns bekannten Hinweg. Wir biegen wieder in die Schulgasse ein und gelangen auf diesem Wege in wenigen Minuten wieder zum Bahnhof Grimmenstein.

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