13/17 km
850 hm
zug (1h)
leicht
Schlechtwetter-Skitour an historischen Hängen. Hier fand 1905 unter der Organisation von Skipionier Mathias Zdarsky der erste Torlauf der Skigeschichte statt.
Das Wetter ist mäßig, die Lawinengefahr im Gebirge hoch, gleichzeitig kaum Schnee im Tal. Perfekte Bedingungen also für eine Tour auf die Hinteralm, immerhin höchste Erhebung von Lilienfeld. Die fast 900 Höhenmeter zum Talboden sieht man den bewaldeten Hängen dabei kaum an. Die ersten Kilometer vom Bahnhof Lilienfeld gestalten sich wenig spannend. Am Stift vorbei und entlang der Liftstraße nach Süden gelangen wir zum (kostenfreien; 2022) Parkplatz beim Sessellift. Der Start der eigentlichen Skitour verläuft dann auch erst einmal sehr gemütlich. Über eine sanft ansteigende Forststraße gelangen wir in einem lang gezogenen Bogen auf eine große Freifläche. Wir folgen der Forststraße entweder geradeaus und dann links den Berg hoch, oder queren gleich links über den freien Hang und den rot-weiß-markierten Jägersteig nehmen. Beide Wege führen uns direkt zur Lilienfelder Hütte. Der Jägersteig ist dabei naturgemäß steiler und bei eisigen Bedingungen gern auch etwas ungemütlich zu begehen, dafür aber der direktere Weg nach oben.
Wir folgen jedenfalls zuerst dem Jägersteig, lassen diesen nach der Zusammenkunft mit der Forststraße aber gleich wieder rechts liegen, und gehen der Straße nach, Richtung Süden. Nach zwei Kehren trifft der Jägersteig wieder auf die Forststraße, kurz vor der Dritten zweigt er ein letztes Mal nach rechts ab. Mittelsteil und teils im Spitzkehren-Zickzack geht es da durch den lichten Bergwald. Nach mitunter etwas mühsamen drei Anfangskilometern lichtet sich der lichte Wald endgülltig und man betritt eine Freifläche, die sich rasch als Skipiste entpuppt. In absoluter Wurfweite lässt sich die Lilienfelder Hütte (956m) des ÖAV ausmachen.
Auch wenn damit erst die Hälfte des Weges geschafft ist, gestaltet sich der restliche Aufstieg sehr geradlinig. Über die Piste geht es pfitschipfeilgerade nach oben, vorbei an der Bergrettungshütte und immer den Stangen nach zur Bergstation des Sessellifts. Dahinter weiter über die Forststraße, die den Muckenkogel-Gipfel tangentenartig umgeht. Nach einer kurzen Fellabfahrt einmal rundum die Hinteralm herum und die letzten Meter hoch zur Traisner Hütte (1311m) zur verdienten Stärkung.
Abgefahren wird zuerst über den Aufstiegsweg, dann folgen wir der Skipiste nach rechts und wieder links nach unten um die vom Aufstieg bekannte Forststraße (“Skistraße zur Talstation”) zu errreichen, welche uns direkt zum Parkplatz zurück führt.