7 km
800 hm
auto (2,5h)
leicht
Leichte Bergwanderung auf den Vöcklabrucker Hausberg mit herllichem Ausblick auf den nahen Attersee und das Alpenvorland.
Vom insbesondere wochenends oft gut gefüllten Wanderparkplatz Taferlklause folgen wir der Forststraße am Schranken vorbei Richtung Süden. Wir passieren den Taferlklaussee und steigen dann leicht bergan, immer den Steilabbrüchen des westlichen Höllengebirges entgegen. Wir biegen auf rund 820 Metern Seehöhe nach rechts ab und wandern weiter hinüber zur Hochlecken-Skipiste.
Der Weg quert zuerst die Winterabfahrt und folgt dann dieser rechterhand nach oben. Wer es etwas sportlicher haben möchte, kann auch den direkten Weg wählen und direkt über die Piste hochsteigen. Im oberen Drittel zweigt unser Aufstiegsweg dann nach links in den Wald ab. Nach wenigen Metern erreichen wir eine kleine Quelle, den Aurach-Ursprung. Weiter geht es zuerst flach durch lichten Bergwald, dann in etwas steileren Serpentinen den Hang linkerhand nach oben.
Wir passieren das berühmt-berüchtigte Hochlecken-Krokodil und treffen kurz dahinter auf eine ebenso (wenig) furchteinflößende Steilstufe. Technisch unschwierig, könnte man diesen Abschnitt dennoch als die Schlüsselstelle des Wegs bezeichnen. Denn über die glattgewaschenen (und getretenen) Felsplatten helfen Steigbügel und im oberen Teil auch eine kurze Seilversicherung. Schwieriger wird’s dann am Restweg jedenfalls nicht mehr.
Kurz nach der Steilstelle treffen wir auf die Abzweigung zum nahen St. Georgs-Bründl. Wenig später markiert ein riesiger Findling den Eingang zur Schotterriese. Die weitläufige Brachfläche ist oft bis ins Frühjahr mit Schnee bedeckt, heute ist aber der gesamte Weg aper, erst später werden wir noch auf ein paar kleine Schneefelder treffen. In mitunter steilen, gerölligen Serpentinen steigen wir in das immer enger zulaufende Aurachkar. Im Mittelteil und am oberen Ende darf man dann auch kurz etwas anpacken. Zuerst überwinden wir einen kleinen Felsblock mithilfe einer Trittstufe und weiter oben hilft ein strategisch platziertes Stahlseil über eine Felsstufe. Noch ein zwei Kehren und wir stehen an der Abzweigung zum Brunnkogel, welchen wir geradeaus über den Hochleckenkogel ersteigen könnten. Wir wollen aber -wie die meisten anderen Bergsteigerinnen und Bergsteiger auch- zur Hütte und gehen dazu nach rechts. Zuerst flach, dann wieder leicht ansteigend erreichen wir auf 1380 Metern Seehöhe den kreuzbewehrten Jausenstein, der in leichter Kletterei (1+?) auch erstiegen werden kann.
Wir durchqueren eine ausgedehnte Dolinensenke und steigen am anderen Ende über ein steiles und enges Weglein nach oben. Dahinter flacht das Gelände merklich ab. Am Ende der Wegpassage helfen noch einmal eine Seilversicherung und eine Metallstange nach oben, dann unterqueren wir nach rechts die Materialseilbahn und dürfen dann einen ersten Blick auf das majestätisch drapierte Hochleckenhaus (1572m) werfen, welches wir von her aus in wenigen Minuten leichter Wanderei erreichen. Der (selbst bei geschlossener Hütte) oft knackevolle Gastgarten lädt zum Verweilen ein, bevor wir uns wieder auf dem Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz begeben.