Lainzer Tiergartenrunde

26. November 2021

Details
Lainzer Tiergartenrunde

23 km

700 hm

U-Bahn (20min)

mittel

Meine Hausrunde, die zu so ziemlich jeder Jahres- sowie Tages- und Nachtzeit geht. Fordernde Anstiege und rasante Schusspartien in ausgesprochen abwechslungsreichem Terrain.

Wir starten bei der U-Bahn Station Hütteldorf. Ich laufe die Strecke immer gegen den Uhrzeigersinn, mit dem Rad jedoch genau anders herum. Es lohnt sich nämlich definitiv, sich bereits vor Laufbeginn Gedanken darüber zu machen, in welche Richtung man die besonders steilen Stellen (Markwardstiege und Drei-Hufeisen-Berg) angehen möchte. Rechts herum hat man die gefühlt kürzeren, dafür steileren Anstiege (abgesehen von der finalen Treppeneinlage am Himmelhof), links herum ziehen sich die langen Anstiege -insbesondere im Süden- dafür gefühlt ewig hin.

Über den Steg also direkt nach rechts und dem Geh- und Radweg folgen. Die ersten vier Kilometer bewegen wir uns auf Asphalt, danach läuft man nahezu durchgehend auf Wald- und Schottergrund. Nur beim Laaber-, sowie rund um das Lainzer-Tor hat man kurzfristig wieder Straßenkontakt.

Unsere Strecke folgt parallel der Ausfallsstraße B1 in einem Bogen nach Westen. Beim Pulverstampftor treffen wir zum ersten Mal auf die Tiergartenmauer, welche uns quasi die ganze Laufrunde begleiten und den Weg weisen wird. Der Pfad dreht nach Südwesten, vorbei an einer Wohnsiedlung und unter der Autobahn hindurch. Wenige Meter dahinter stoßen wir auf eine Abzweigung vom Hauptweg. Wir nehmen hier die Schotterstraße nach links, folgen dieser durch den kleinen Auwald und kreuzen an der Lichtung geradeaus den zweiten Schotterweg.

Es folgt der erste kleine Anstieg, eine kleine Aufwärmübung für die nicht mehr allzuweit entfernte Bergetappe am Drei-Hufeisen-Berg. Am Ende des kleinen Hügels treffen wir wieder auf eine Straße. Wir biegen, wie quasi eh immer, nach links ab, an dem Holzbauern vorbei und die Lichtung mit der Stromleitung nach oben. So schnell man oben ist geht es auch schon wieder nach unten. Der Weg dreht wieder etwas nach links und quert dann über eine Brücke (Wildgatter wieder schließen!) die A1.

Etwas unscheinbar vor der Straßenmeisterei wieder der Tafel nach nach links zuerst steil, dann flacher hinab an den Häusern vorbei (Achtung auf eventuell entgegenkommende Radfahrer). Bei der Abzweigung wieder an der Wand orientieren und an dieser entlang zu einem kleinen Rinnsal. Über dieses Hinweg und die Wiese überqueren. Über/durch ein weiteres Bächlein und man erreicht eine Forststraße. Dieser bergauf in den Wald folgen. Nach wenigen hundert Metern erreicht man eine Abzweigung nach links runter in eine kleine Senke, während sich die Forststraße weiter nach oben rechts schlängelt. Wir erreichen eine der körperlich fordernsten Stellen des Wegs, den ersten Teil des Drei-Hufeisen-Bergs. Da dieser Teil auch bei Mountainbikern in der Abfahrt sehr beliebt ist, muss jederzeit mit entgegenkommenden Radfahrern gerechnet werden. Dies sollte bei der Routenwahl im Aufstieg unbedingt berücksichtigt werden.

Nun gilt es gut mit seinen Kräften hauszuhalten. Auf den folgenden eineinhalb Kilometern geht es knackige 200 Höhenmeter, auf je nach Jahrestzeit extrem unangenehmem Untergrund (Matsch, nasses Laub), nach oben. Besonders beim ersten Mal sollte man deshalb nicht wie ein wahnsinniger gleich den ersten Hang hochsprinten, sondern die Sache lieber etwas gemächlicher angehen, denn die drei Steilstufen sind etwas trickhaft und ziehen sich länger hin, als man glauben mag. Oben angekommen hat man sich eine Verschnauf- und Trinkpause durchaus verdient. Ein Blick zurück lässt erst so richtig die Steilheit dieser Passage erkennen.

Munter weiter geht es bergab durch ein wirklich wildromantisches Waldstück, in dem man sich im März/April durch ein ganzes Meer aus Bärlauch bewegt, während man hier wenige Wochen zuvor noch durchaus im Schnee versinken kann. Der Single Trail endet an der Ecke der Tiergartenmauer, wo er wieder auf eine Forststraße trifft. Wir folgen dieser nach links. Nun folgt, je nach Motivation, der wahrscheinlich schnellste beziehungsweise der entspannteste Teil der Tiergartenrunde. Die Forststraße führt in einem Bogen im Prinzip direkt zum Laaber Tor, wer möchte kann auch vorher schon auf einen der Shared Trails näher an der Mauer entlang abkürzen. Ich finde diese aufgrund der Bodenbeschaffenheit technisch spannender, als das Forststraßengeballere.

Wer aber noch den einen oder anderen Meter Strecke drauflegen mag, folgt hier der Schotterstraße weiter nach unten, welche nach einer Lichtung zuerst nach links dreht, dann nach rechts abbiegt und dann in eine Kreuzung mündet. An dieser nach links direkt zum Schranken unterhalb des Laaber Tors (links nach oben).

Wir biegen also nach links etwas steiler in den Wald ab, folgen dem schwer verfehlbaren, geschlungenen Pfad stetig bergabund kommen schlussendlich auf eine kleine Lichtung. An dieser entweder geradeaus zurück auf die Forststraße, oder links runter auf die Wiese dem Single Trail nach. Dieser führt dann nahezu identisch wie der erste Teil gewunden direkt vor die (Haus-)Tür des Lainzer Tiergartens.

Am Laaber Tor vorbei Richtung Osten der Forststraße entlang, bis wir zu einem kleinen Wartehäuschen kommen. Hier links abbiegen und bergab dem rechten Weg folgen. Achtung, in der Senke und dem nachfolgenden Flachstück durchs Gehölz ist es oft ziemlich matschig. Der Weg führt direkt an die Mauer einmal nach rechts ums Eck und der Pfad führt über Wurzeln nach Norden über eine kleine Kuppe. Dem Schotterweg entlang, der quasi parallel zur Stadtgrenze (weiße Markierungssteine) verläuft, kommen wir nach einer kleinen Brücke wieder zur Mauer zurück, die uns zum Gutenbachtor führt, wo man bei Bedarf seine Wasservorräte auffüllen kann.

Das kommende Straßenstück ist nicht sonderlich lange, nach nur 700 Metern biegen wir schon wieder nach links ab, den Faßlberg hinauf. Jedoch herrscht hier gerade im Sommer an schönen Tagen ein reges Verkehrsaufkommen, welches gepaart mit oft auftretenden Bauarbeiten auf dieser Strecke zu einem kleinen Verkehrschaos und durchaus zu einer Gefahr für Läufer und Fußgänger werden kann.

Wir lassen die Asphaltstrecke hinter uns und wenden uns widerum am Eck der Tiergartenmauer vor einer größeren Wiese nach Norden. Hier heißt es wieder etwas mit den Kräften haushalten. Der Anstieg ist nur anfänglich steil und nicht allzu lange. Allerdings können sich durchaus schön langsam die vergangenen Kilometer und Höhenmeter bemerkbar machen und ein extrem steiles Teilstück steht uns ja tatsächlich noch ganz zum Ende bevor. Der Forststraße nach halten wir uns an der Mauer und folgen dieser an einem kleinen Rast- und Picknickplatz vorbei zum höchsten Punkt und dann bergab zum Hochbehälter Lainz. Hier ist widerum eine Möglichkeit im Sommer die Wasserflaschen aufzufüllen und sich abzukühlen.

Über den Parkplatz und bei erster Gelegenheit links abbiegen. Der Straße nach immer links haltend gelangen wir teils steil bergab zum Lainzer Tor, dem, abgesehen von der Westausfahrt, niedrigsten Punkt der Runde. Hier gibt es auch die erste Möglichkeit in Form einer Bushaltestelle die Runde vorzeitig zu beenden.

Recht viel Zeit zum Verschnaufen gibt einem die kurze Bergabetappe nicht. Wir biegen am “Kreisverkehr” vor dem Lainzer Tor, nach rechts ab, um gleich darauf wieder links zwischen den Häusern hoch die Stufen zu erklimmen. Die zweigeteilten Stiegen (immer der Tiergarten-Beschilderung folgen) sind widerum absolut nicht steil, die eine oder andere Schweißperle treiben sie einem jedoch insbesondere an heißen Sommertagen dennoch ins Gesicht. Wer jedoch einen guten Rythmus gefunden hat (die Stufen haben quasi immer die gleichen Abstände) lässt diese schnell hinter sich, biegt nach links auf die Jenbachgasse und folgt ihr bis an ihr Ende, wo sich die Straße in einen Weg verwandelt und in den Wald hinein verschwindet. Entweder wir drehen gleich einmal nach links und treffen alsdann wieder auf die Tiergartenmauer, oder wir folgen dem Weg noch ein Stück und gelangen zu einem Parkplatz neben dem großen Sportplatz im Hörndlwald. Hier nach links und immer der Mauer entlang leicht bergauf zum St. Veiter Tor. Über die Brücke nach Norden über die Kuppe in eine steile Senke und auf der anderen Seite wieder empor.

Von hier aus folgen wir quasi immer der Mauer nach Norden, vorbei am Kinderskilift, dem Hubertustor. Nach dem letzten Haus links in den Wald hoch und wiederum an der Mauer halten. Auf der nachfolgenden Passage kann es gerade nach Regen ebenfalls etwas gatschig werden. Es geht weiter munter bergauf und bergab über teils etwas zugewachsene Pfade. Nach einem Bergabstück geht es an Wohnhäusern nach links oben und dem letzten Anstieg entgegen.

Beim Adolfstor (habe ich auch gerade erst gelernt) extrem steil und je nach Verhältnissen auch mal unwegsam die letzten 30-40 Höhenmeter nach oben. Von hier aus kann man es dann laufen lassen. Der Mauer entlang teils steil stetig nach unten. Der Weg dreht auf einer Lichtung nach links und mündet direkt in der Markwardstiege. Diese flott hinunter und dann nur noch auslaufen auf der Straße. Bei erster Gelegenheit links steil bergab und wieder links. Vor der Waldorfschule biegen wir nach rechts ab, queren die Straße über den Zebrastreifen schräg links nach Norden und stoßen wieder auf die Promenade. Von hier aus nach rechts und schuss zum Start/Ziel am Hackinger Steg.

Leitergraben-Völlerin

Wandern Gutensteiner Alpen Niederösterreich Leitergraben-Völlerin 06. Juni 2025 14 km 600 hm zug...

Rinnerkogel-Jägersteig

Alpintour Totes Gebirge Oberösterreich Rinnerkogel-Jägersteig 30. November 2025 16 km 1500 hm zug...

Gemeindealpe-Mitterbach

Trailrun Ybbstaler Alpen Niederösterreich Gemeindealpe von Mitterbach 03. Mai 2025 10 km 800 hm zug...
Scroll to Top