16 km
650 hm
zug + bus (1h)
steiler Trail
Toller Transfer vom Helenental über gleich vier Lindkogel (-kögel?) nach Baden. Gleichermaßen als Tagesausflug, sowie als nachmittägliche Laufstrecke zu empfehlen.
Etwas umständlich und nicht ganz klar erkennbar geht es von der Bushaltestelle weg durch den Gastgarten des nicht mehr wirklich als Hütte identifizierbaren Hotels “Krainerhütte“. Über einen netten, überdachten Holzsteg gelangen wir auf die andere Seite der Schwechat. Wir können nun entweder dem Schotterweg einige Meter nach links folgen und dann scharf nach rechts auf den Beethovenweg abbiegen, oder nach rechts weiter zur Augustinerhütte und an dieser links vorbei den Hügel hinaufsteigen. Welche Richtung wir einschlagen bleibt letztlich gehupft wie gehatscht, wie der Österreicher so schön zu sagen pflegt, denn die beiden Wege vereinigen sich ein paar dutzend Höhenmeter weiter ohnehin wieder.
Nunmehr als “Steiniger Weg” folgt unser Aufstiegsweg mäßig steil der Kammlinie Richtung Hoher Lindkogel hinauf. Einzig auf der gerodeten Fläche unterhalb, sowie der Forststraße oberhalb der aussichtsreichen Karlsruhe zieht das Gelände etwas an. Ansonsten hält sich die Steigung immer in Grenzen. Selbst als Läufer/in hat man da noch genug Energie den Blick über die wunderbare Flora am Wegesrand schweifen zu lassen. Insbesondere die weitläufigen Bärlauchfelder, die sich im Frühling in den lichten Lindenwäldern ausbreiten, verleihen der Gegend einen märchenhaften Charme.
Nach viereinhalb Kilometern und etwas mehr als fünfhundert Höhenmetern haben wir dann das obere Ende der Hügelkette erreicht. Der Hohe Lindkogel (834m), mitsamt seiner Aussichtwarte und dem angebauten Schutzhaus, ist nicht nur bei Wanderern, sondern auch bei Trailläufern und Mountainbiern ein beliebtes Ziel. An meteorologisch weniger einladenden Tagen (wie heute) findet man sich aber auch gerne einmal alleine auf der Hochfläche wieder.
Von der Warte geht es zurück hinunter zur Karlsruhe und von dieser auf dem rot/blauen Wanderweg nach Südosten. Gut zwei Kilometer später spaltet sich der Weg. Hier nach rechts und in wenigen Metern auf den Hinteren Lindkogel und etwas später eine weiter Abzweigung nach links auf den Sooßer Lindkogel. Von dort gelangt man in ein paar Minuten auf den Vorderen Lindkogel, womit das Quartett endgültig komplett ist.
Von nun an steil hinunter durch den Wald und zurück nach Baden, entweder indem man bei erster Gelegenheit auf die Asphaltstraße im Weichseltal stößt, oder weiter der Anhöhe folgt und dann im Bereich Steinerhöhe/Sieghartstal einen der unzähligen kleinen Pfade hinunter in die Ebene einschlägt. Am Helenenfriedhof vorbei und durch den Ortskern zum Bahnhof in Baden oder alternativ einer der Haltestellen der Badner Bahn direkt im Zentrum.
