10 km
1050 hm
zug + bus (5,75h)
Bergwanderung
Kulinarischer Kurzabstecher in die beeindruckende Bergwelt der Stubaier Steinriesen.
Gleich hinter dem Waldcafe an der Bushaltestelle Neustift/Falbeson führt der gut markierte Wanderweg in durchaus steilen Schleifen und Serpentinen hinauf in Richtung Falbesoner Hochtal. Im Aufstieg trifft man immer wieder auf eine Forststraße, welche auch gerne von Mountainbikern frequentiert wird. Ein Blick nach oben kann hier absolut nicht schaden, um nicht allzunahe Bekanntschaft mit den E-Bike-Schlachtrössern und ihren ReiterInnen machen zu müssen.
Der durchaus (schweiß-)anregende Waldsteig entlohnt einen immer wieder mit herrlichen Tiefblicken zurück ins Stubaital. Und auch der Blick hinauf macht Lust auf mehr, in der Ferne zeichnen sich bereits die markanten Gipfelaufbauten von Kreuzspitz Knoten- und Plattenspitze ab.
Entgegen den weiteren Aussichten verläuft der Weg aber insgesamt recht harmlos. Der Pfad vereinigt sich mit der vorhin bereits erwähnten Forststraße und in leichtem Anstieg mündet die Schotterpiste dann direkt in der Falbesoner Ochsenalm. Wer das malerische Panorama noch etwas länger genießen möchte, bestellt sich hier noch einen Kaffe. Stress hat man ohnehin keinen, denn die Regensburger Hütte liegt bereits in Sichtweite und sofern man danach keine ausschweifende Gipfeltour mehr geplant hat, kann man hier auf den grünen Wiesen ruhigen Gewissens etwas die Seele baumeln lassen.
Weiter geht es entlang des gerölligen Bachbetts, welches von einem imposanten Wasserfall direkt unterhalb der Hütte gespeist wird. Zwischen den Felsblöcken erspäht man mit etwas Glück das eine oder andere Murmeltier. Zuerst über Schotter, dann über verlegte Steinplatten überwindet man die vom ehemaligen Gletscher abgeschliffenen Felsstufen. Ein kurzes Stück ist auch stahlseilversichert, jedoch sollte auch dieses Wegstück keine allzugroße Herausforderung für den versierten Bergwanderer darstellen.
Auf der obersten Steilstufe angekommen, steht man auch schon fast im Hütteneingang. Die sich vor einem aufbauende Neue Regensburger Hütte liegt auf 2286 Metern Seehöhe an den Ausläufern des Hohen Mooses und wurde gerade erst umgehend modernisiert. Sie ist der ideale Stützpunkt für weiterführende Gipfeltouren in der Umgebung, die hervorragende Küche lädt aber auch Tagesgäste zum Verweilen ein. Um die Hütte lässt sich das erwähnte Hochmoor besichtigen, auch ein Besuch des nahen Falbesoner (Gletscher-) Sees bietet sich an. Wir haben noch Lust auf ein paar Höhenmeter mehr und steigen deshalb noch ein Stück Richtung Knotenspitz auf. Ansonsten kann man auch die Tour auf der Hüttenterasse ausklingen lassen und dann direkt auf dem Aufstiegsweg wieder zurück ins Tal steigen.
