Details
Schattnerzinken

11 km

1100 hm

Auto (3h)

mittel

Über das Schattnerkar auf einen schönen und schamlos unterschätzten Skiberg.

Und wieder doppeln wir heute im unteren Teil eine bereits begangene Skitour. Nach dem Aufstieg auf den Sattel links des Schattofens, begeben wir uns heute von rechts auf den Schattnerzinken. Wir starten also wieder beim Almwirt. Über die Skipiste steigen wir hinauf in den bereits bekannten, recht unliebsamen Waldabschnitt. Zuerst entlang des Bachverlaufs, dann in den steilen, vereisten Schlag hinauf. Je mehr die Engstelle befahren wird, desto größer die Freude und umso besser müssen die Spitkehren sitzen. Am Ende der Strapazen flacht das Gelände merklich ab. Auf gut 1500 Höhenmetern zweigt dann der Weg zur Schattneralm nach rechts ab, worauf auch ein entsprechendes Schild hinweist. Wir kämpfen uns einen kurzen, aber steilen Hang hinauf (alternativ einfac außen herum der Forststraße folgen) und steigen dann dem Wanderweg entlang in den Wald hinauf.

Der folgende Abschnitt ist jetzt leider nicht gerade ein Gustostückerl der hohen Skitourenschule. Der steile und dicht von Baumkronen überdachte Waldweg kann wohl den ganzen Winter nicht gerade mit perfekten Schneverhältnissen glänzen und die herausstehenden Steine können sowohl im Aufstieg, als auch in der Abfahrt ganz schön unangenehm werden. Mit etwas Vorsicht lassen wir aber auch diesen Abschnitt schnell hinter uns und stehen wenig später auf der spürbar flacheren Freifläche der Schattneralm. Auch die ersten Sonnenstrahlen dringen hier in die nicht gerade von Sonne verwöhnten Nordhänge. Wir steigen rechterhand auf, bleiben hoch und schneiden einen Steilhang über den Sommerweg geradewegs hinüber. Bei schlechteren Verhältnissen (wir haben heute einen 1er und sehr wenig Schnee) würde ich jedoch einen Aufstieg über den viel flacheren Muldenboden links unterhalb empfehlen, denn der von uns begangene Hang kann durchaus mit Triebschnee ordentlich geladen sein und das Terrain bildet außerdem eine äußerst unangenehme Geländefalle. Oberhalb der Steilstelle steigen wir neben einer kleinen Rinne auf und biegen dann nach Südwest ab. Über eine kleine Rampe überwinden wir die erste Steilstufe hinauf zur Kammlinie und queren dann nach links auf die niedrigste Stelle des kleinen Sattels. Von dort kann man bei genügend Schneelage diretissima auf den Gipfel steigen, wir halten uns allerdings links und folgen dem Bergrücken gemächlicher, aber mit ausreichend Unterlaage nach oben. Die letzten Höhenmeter kommen wir aber wieder nicht gänzlich ohne Steinberührungen aus, die dazwischenliegenden flachen Grasmatten machen aber ein komplettes abschnallen nicht unbedingt notwendig. Dementsprechend erreichen wir in leichtem Watschelgang den Gipfel des Schattnerzinkens auf 2156 Metern Seehöhe. Es ergeben sich, wie auf den meisten der umliegenden Skiberge herrliche Weitblicke weit hinein in die südliche Steiermark, aber auch zu Dachstein, Totem Gebirge im Norden und der ausgedehnten  Salzburger Bergwelt im Westen. Das bescheidene Gipfelkreuz ersetzt übrigens, das alte, durch einen Blitzschlag zerstörte Kreuz. Wer also ein paar Mäuse über und ein paar ordentliche Schenkerl unter der Hüfte hat, möge sich gerne eines neuen Kreuzes annehmen.


Abfahrt unaufgeregt über den Aufstiegsweg. Bei entsprechend gutem Schnee auch über den Rücken oberhalb dess Schattofens möglich.

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