Mitzl-Moitzl-Hütte

26. August 2024

Details
Mitzl-Moitzl-Hütte

7 km

750 hm

Auto (5h)

leicht

Die etwas andere Marienwallfahrt zu einem der schönsten Aussichtsplätze der Gegend.

Der Aufstieg zur Mitzl-Moitzl-Hütte (Kärntnerisch für “Maria-Maria-Hütte”, benannt nach zwei weiblichen Vertreterinnen der Grundbesitzer-Familie, wie uns Herr Baumgartner Senior freundlicherweise erzählt hat) ist weder der anspruchsvollste, noch kann der Abstecher zur kleinen Jagdhütte mit einem echten Gipfelsieg aufwarten, in Sachen Ausblick kann der kleine Vorgipfel aber locker mit den ganz Großen mithalten. Einziger Wermutstropfen ist die etwas umständliche Anfahrt. Während der Faaker See noch halbwegs gut zu erreichen ist, erfordert die Auffahrt zum Parkplatz am Baumgartnerhof jedenfalls ein Auto oder ein paar gute Schenkerl.

 

Direkt von der Parkfläche weg steigen wir ein paar Stiegen hinauf und folgen dann der Mountainbikestrecke die ehemalige Skipiste hoch. Am oberen Ende der Freifläche biegen wir links in den Wald ab und überwinden eine kurze Steilstufe über Steine und Wurzelwerk. An der Forsstraße nach links und mäßig steil den Hang hoch. Linkerhand wird es für einen kurzen, minimal ausgesetzten Abschnitt etwas abschüssig. Auch wenn der Weg dabei breit und gut befestigt ist, schadet es sicher nicht die Schritte etwas bedachter zu setzen. Am Ende der Passage treffen wir auf den Ausstieg des örtlichen Klettersteigs am/im Rotschitzawasserfall,  queren dann in ein flacheres Waldstück hinüber und steigen mäßig steil durch lichten Laubwald weiter.

In einer unscheinbaren Kurve öffnet sich dann recht unvermittelt der Blick auf ein kleines Naturjuwel. Der Doppelwasserfall am Rotschitzabach lädt hier auf einer kleinen Bank zum Verschnaufen und Verweilen ein. Weiter geht’s in gewohnter Manier. Steilere Steigstücke wechseln sich mit gemütlicheren Abschnitten ab. Je höher wir steigen, desto weitläufiger wird auch der Blick über den Faaker See und das Villacher Becken. Wer wie wir in der Morgendämmerung aufsteigt, kann dabei gut die Lichter der Großstadt und des Verladebahnhofs in Fürnitz ausmachen.

Auf gut 1400 Metern Seehöhe bietet eine kleine Quelle Gelegenheit die Trinkflaschen aufzufüllen. In der nächsten Kurve wähnen wir uns dann bereits am Ziel, als plötzlich eine kleine Holzhütte aus dem Morgendunst vor uns auftaucht, es handelt sich dabei jedoch leider noch nicht um unser Tages-/Morgen-Ziel, sondern um eine kleine Jagdhütte am Wegesrand. Rund zweihundert Höhenmeter trennen uns jetzt noch von diesem und umso höher wir steigen, desto malerischer wird der Bergwald. Die licht stehenden Föhren und die insgesamt saftig grüne Vegetation, gepaart mit der dunstigen Morgenstimmung produzieren eine fast schon magische Atmosphäre. Nach einem letzten steileren Anstieg zieht der Waldpfad nach rechts hinüber  auf einen kleinen Kamm. Dahinter erkennen wir dann auch schon schemenhaft den Gibel der Mitzl-Moitzl-Hütte (1640m).

Von der unbewirtschafteten Jagdhütte führt ein kleines Weglein vor zur eigentlichen Aussichtskanzel, wo wir uns auf den einsetzenden Sonnenaufgang vorbereiten und dabei den herrlichen Weitblick bis zu den glitzernden Wasserflächen von Wörtersee und der Drau genießen.

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