Roßbrand von Radstadt

10. Mai 2024

Details
Roßbrand-Radstadt

13 km

950 hm

zug (4h)

leicht

Gemütlich auf den aussichtsreichen Hausgupf der Radstädter.

Der Roßbrand mag vielleicht kein Berg im romantisierten Sinne sein, denn weder gilt es schroffe Felswände zu durchsteigen, noch vertigo-induzierende Abgründe zu überwinden. Dennoch liegen vom Bahnhof Radstadt knapp eintausend Höhenmeter zwischen uns und unserem Gipfelglück. Wir durchqueren das Stadtzentrum und begeben uns zum nordwestlichen Stadtturm. Von dort aus folgen wir der Straße nach Norden, überqueren die Bundesstraße und steigen über die Bürgerbergstraße hinauf zum gleichnamigen Zwischenziel. Auf 930 Metern Seehöhe biegt der Wanderweg 462 rechts in den Wald ab. Zuerst durchaus steil, dann in vielen kleinen Serpentinen schlängelt sich der Weg den Berg hinauf.

Wir queren in kurzer Abfolge zweimal die Straße und stehen dann nach einigem weiteren Hin- und Her auf der nett gelegenen Bürgerbergalm (1170m). Zeit für eine Pause gönnen wir uns keine und steigen weiter bergan. Kurz geht es entlang der Schotterstraße, dann wieder links in den Wald hinein. In ähnlicher Manier wie zuvor folgen wir weiter dem stellenweise schon fast zu flach angelegten Waldweg. Davon zeugen auch die vielen Abschneider, die immer wieder den markierten Weg verlassen. Nach einem etwas dystopisch wirkenden Kahlschlag erreichen wir schließlich einen sehr malerischen Abschnitt mit vielen kleinen Bächlein.

Ein letztes Mal kreuzen wir die Forststraße, dann geht es nur noch in gerader Linie dem Himmel entgegen. Die zunehmende Anzahl an kleinen Rinnsalen links und rechts des Weges ist auch ein erster Vorbote auf das kleine Hochmoor, auf welches wir kurz unterhalb des Gipfels treffen. An der Abzweigung gehen wir nach rechts, passieren die Radstädter Hütte und stehen kurz darauf am Gipfel des 1770 Meter hohen Roßbrand. Den phänomenalen Ausblick, der einen hier erwartet, hätte man der flachen Bergkuppe vielleicht gar nicht zugetraut, doch die nahe Dachstein-Südwand und die restliche umliegende Bergwelt zeichnen ein echtes Postkartenpanorama.

Für etwas Abwechslung steigen wir nicht auf dem Hinweg ab, sondern biegen direkt hinter der Radstädter Hütte auf den unscheinbaren Wanderweg 461 ab. Zuerst steil, über einen Wiesenhang dann unter Zuhilfenahme von Holzplanken und -Stegen über das Hochmoor gelangen wir rasch tiefer. Es geht wieder in den Wald hinein. Auf rund 1600 Metern queren wir eine Straße, auf der sowohl Rad- als auch Autofahrer (wieso auch immer) ebenfalls den Roßbrand in Angriff nehmen können. Nach einem weiteren, etwas längeren Waldabschnitt treffen wir in Grub auf eine ausgedehnte Weidefläche.

Wir gehen weiter und gelangen in den vielleicht märchenhaftesten Abschnitt der Wanderung. In einem kühlen, feuchten Waldstück folgt der hier stark befestigte  Wanderweg kleinen Bachverläufen und Geländeeinschnitten. Am Ende der Engstelle steigen wir zu einem kleinen Aussichtspunkt, von dem sich ein herrlicher Blick auf das wieder nahe Radstadt eröffnet. Nun steigen wir nur noch wenige Meter durch einen Graben zur Straße hinunter, und gehen am Schloss Mauer vorbei zurück zum Bahnhof.

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